Berlin). Mit einer Geburtenrate von 1,36 in 2023 ist der niedrigste Stand seit 2009 erreicht. Das geht aus aktuellen Daten des Instituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervor.
„Der Geburtenrückgang in den letzten zwei Jahren ist vergleichsweise stark, aber in der längeren Sicht nicht als ungewöhnlich bewertbar. Schon seit Jahrzehnten werden weniger Kinder geboren. Das hat massive Auswirkungen auf die Finanzierungssitution der gesetzlichen Rentenversicherung “, sagt Sebastian Heimann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Familienverbandes (DFV).
Eine der zentralen Ursachen für den Geburtenrückgang – neben der bis heute fehlenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf – liegt im deutschen Rentensystem selbst: Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung (“Fehler im System: Familien in Rentenversicherung benachteiligt”) berechnete bereits vor einigen Jahren, dass ein zum Zeitpunkt der Untersuchung 13-Jähriger im Laufe seines Lebens durchschnittlich 77.000 Euro mehr in die Rentenkasse einzahlen als er selbst an Rente beziehen wird.
Quelle: Deutscher Familienverband
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